Hello Gerhard!
07 Jun 23 16:45, Gerhard Strangar wrote to Gerrit Kuehn:
Ich habe in den vergangenen Tagen viel Zeit damit verbracht, einen
Setup mit PXE/NFSROOT von legacy bios auf uefi umzustellen.
Weil es zu gut funktioniert hat? ;-)
Weil man nach gefühlten 10 Jahren ja vielleicht doch mal auf aktuelle Standards wechseln kann, wenn man sowieso gerade schon dabei ist, großflächig Dinge zu renovieren. Die meisten neuen Rechner bringen noch CSM und legacy boot mit, aber so richtig state-of-the-art ist das nun wirklich nicht mehr.
Das zuvor
verwendete Syslinux spielt ueberhaupt nicht gut mit uefi zusammen,
weswegen ich irgendwann auf iPXE umgeschwenkt bin.
Eigentlich(TM) ist nur das TFTP kaputt, aber das schon seit Jahren.
Ich hab' mich da nicht weiter 'reingegraben. Es lief nicht, im Netz waren mehr Bugs als Lösungen zu finden und die Kollegen aus der Nachbarabteilung hatten gerade zwei Wochen vorher erfolgreich auf iPXE umgestellt. Finde ich im Nachhinein auch keine schlechte Wahl, funktioniert erstaunlich gut (und die Dokumentation ist in etwa genauso schlecht wie bei syslinux ;-).
Trotzdem laesst mich das Ganze etwas ratlos zurueck: Warum moechte
die PCIe-Karte trotz des nun eigentlich korrekten Images noch nicht
einmal einen ersten DHCP-Request absetzen? Und was beisst sich da so
offensichtlich zwischen der Karte mit dem neuen Image und den
Onboard-NICs?
Hat das BIOS vielleicht eine Option, um bestimmte PCI-Slots auf
Legacy oder UEFI zu stellen?
Ja, hat es. Sowohl für die einzelnen Slots als auch für die Onbaord-NICs. Steht alles auf EFI.
Und wird die Netzwerkkarte vom BIOS
ausserhalb des adressierbaren Raumes gemappt (das Flash-Tool hat
bestimmt ein -d64 dagegen).
Gute Frage, keine Ahnung (zu beidem). Müßte ich mir nochmal ansehen. Im Moment habe ich die Karte erstmal ausgebaut, um ein funktionsfähiges System zu haben.
Ich habe fuer UEFI syslinux genutzt, um einen GRUB2 zu laden und den
das TFTP machen zu lassen. Ist nicht schoen, aber hat funktioniert.
Über die grub2-Variante hatte ich auch nachgedacht, fand ich dann am Ende aber wenig attraktiv. Mit iPXE kann ich jetzt dynamisch via http generierte Bootmenüs nachladen, die vorher die existierende Syslinux-Konfiguration parsen. Es läuft also problemlos alles parallel weiter mit nur einer Sorte Setup, man kann je nach Bedarf pxelinux oder ipxe ausliefern und alles step-by-step migrieren. Dafür spart man sich den kompletten Einstieg in grub2-Menüs & co.
Abseits von den Problemen mit der Steckkarte war das Kniffeligste eigentlich, den DHCP-Server so umzubauen, daß er je nach Bedarf den richtigen Setup ausliefert (und ich meine, er wird für einen kompletten Bootvorgang jetzt mindestens 4-mal pro Node angefragt).
Regards,
Gerrit
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